Momentaufnahmen von unterwegs, aus dem fahrenden Zug zu machen, hat mich über viele Jahre interessiert. Durch die Bewegung des Zuges entstehen Aufnahmen, die von der Wahrnehmung des Auges
sehr stark abweichen. Anfänglich fasziniert durch die Vielfalt an Farbe und Struktur innerhalb des scheinbar monotonen Ausblicks aus einem Zugfenster haben sich über die Zeit für mich
erstaunliche bildliche Veränderungen ergeben. Während zu Beginn der Arbeit perfekte grafische Linearität und Abstraktion im Vordergrund meines Interesses standen, so daß das Sujet fast gar nicht
mehr erkannbar war, gewann der grosse landschaftliche Raum wieder mehr und mehr Bedeutung für mich oder rückte das Spiegelbild, das Spiel mit Innen und Aussen in meinen Fokus.